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1/04/2013

DIOR SPRING SUMMER 2013 CAMPAIGN

Auf den großen Erfolg, den Raf Simons für seine erste Dior-Kollektion 2012 einheimste, folgt nun die dazugehörige Kampagne, deren Fotos von Willy Vanderperre geschossen wurden. Schon etliche Male hatte Vanderperre mit Simons kooperiert. Diesmal stellt das Ergebnis meine erste modische und optische Enttäuschung des Jahres 2013 dar.
Im Stil der Clipart wurden z.B. Fenster, Blumen und Himmelstücke in die Bilder gesetzt. Das strahlende und ausufernde Weiß lässt bei mir großes Unbehagen aufkommen, da die Models im Vergleich dazu unproportional-künstlich wirken und die an sich unverkennbar geschmackvolle Mode zu stark (buchstäblich) in den Hintergrund rückt. Auf mich wirkt die Kampagne trotz der vorgetäuschten Dreidimensionalität der Fotos recht platt, beinah wie ein Low-Budget-Shooting.
Schade. Und  das ausgerechnet nach den bisherigen Erfolgen Raf Simons' bei und für Dior.

Was wären eure ersten Gedanken beim Aufschlagen der Vogue, wenn ihr die Kampagne zu Gesicht bekämt? Yay or nay?



Max Bonheur.

7/01/2012

BEST SCORE FOR DIOR

... concerning our boredom!

Oops, he did it again: Colors, cuts, shoes... So boring, thus no need of description.
We hoped, Kris van Assche would finally bring up something special for the Homme line, but instead it's the same uninspired contribution to men's fashion like it was last F/W collection.






Max Bonheur.

2/08/2012

NEW LOOK bei Dior Spring/Summer 2012

Dior Houte Couture Spring/Summer Collection 2012


Diors "New Look" 1950

Dior lässt sich in diesem Jahr eindeutig von der sechsten Dekade des 20. Jahrhunderts inspirieren. Es dreht sich offensichtlich um die Mode der Nachkriegszeit.
Anscheinend muss nicht immer alles avantgardistisch sein, man besinnt sich auch in der Mode auf die "guten alten Zeiten". Nur war es damals, wie heute nicht immer so rosig um die Gesellschaft bestimmt. Wir befinden uns in einem krisenhaften Zeitalter. Der Ausbruch der unterdrückten Wünsche, der sich durch Optimismus und Opulenz in der Gesinnung ausdrückt, drückt sich somit auch in der heutigen Houte Couture Diors massiv aus. Große Schleifen, viel Strass, gute und edle Stoffe werden verwendet, alles dreht sich immer mehr um Qualität.
Doch alles Gute hat seine Ambivalenz. Auch spürt man in der neuen Dior Houte Couture Kollektion, dass die Frau immer mehr in einen Moral- und Modekodex gesteckt wird, in einer Gesellschaft, in der die Rollenteilung wieder mehr an Bedeutung gewinnt, in einer Doppelmoral lebt. Modisch drückt sich das in der Perfektion der zusammengehörigen Accessoires aus: Schuhe, Handschuhe, Hüftgürtel, alles passt perfekt zusammen. Sogar Nägel und Make-Up finden farblich eine Vereinigung mit dem Rest des Outfits. Es scheint, dass die neue elegante Frau wieder verwöhnt, behütet und ohne Verantwortung zu übernehmen in Wohlstand und mit Lebenfreude leben will. Dior wirft uns in alte Rollenmuster.
Schon damals als Erfinder und Gründer des "New Look" erschaffte er eine neue Ära.
Die Emanzipation des Ende des 20. Jahrhunderts ist dennoch nicht ganz verloren gegangen, trotz der abfallenden Schultern, der runden Hüften, der extrem schmalen Taillen, der seidenen Haarbänder der Petticoats, der langen Handschuhe und Bleistiftröcke.
Irgendwo spürt man da die Moderne, irgendwo erscheinen die Frauen, die diese Mode tragen, frei, unabhängig, schön und intellektuell.
Vielleicht weil der klassische Dior-Schick zwar schon damals Freiheit bedeutete, aber nicht ausgelebt werden konnte, heute aber immer noch frei ist und frei bleibt.



Diors "New Look"  2012


Nina Esther Palme