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9/29/2012

FUN. @ POSTBAHNHOF

Gestern war es endlich so weit: Das heiß und lang ersehnte FUN.-Konzert im Postbahnhof am Ostbahnhof, Berlin. Zunächst war ich vom durchschnittlich 16-jährigen, durchweg weiblichen Publikum etwas verschreckt, da ich den 30-jährigen Frontmann Nate Ruess nie für einen Teenie-Schwarm gehalten hätte... Vielleicht waren die Mädels auch nur an der Musik interessiert. Wer's glaubt...
Wie dem auch sei. Nach einer etwas für meinen Geschmack zu sehr das Schlagzeug schmetternden, aufzwingende "Habt FUN!!"-Musik spielenden Aufheizvorband ("Walking the moon") ging es schließlich los. Und zum ersten Mal war ich nach über einer anderthalb Stunden dauernden Show inklusive des kompletten neuen Albums "Some Nights" wie auch einiger alter Songs aus "Aim and Ignite" zur Gänze glücklich und überzeugt, dass es tatsächlich noch Bands gibt, die live sogar mehr können als im Studio, genauso gut aussehen und nicht erst durch photoshop'sche Eingriffe Tageslicht tauglich werden. Scheinbar hatte auch die minderjährige Audienz das schnell bemerkt, wie man am ohrenbetäubenden Schreien, Brüllen und Mitsingen wohl hören konnte. Es bleibt zu hoffen, dass sich FUN. im Gemetzel der Musikszene behaupten kann.

Hier nun mein fotografischer Einblick für euch.
Max Bonheur.

9/26/2012

MUSIK: CLAIRE WALDOFF

Durch einen positiven Zufall hatte ich kürzlich die Chance, auf Claire Waldoff zu stoßen. Neben der Piaf stellt sie seither für mich die Spitze der Chanson-Sänger dar. Im schillernden Berlin der 20er Jahre fanden die Höhepunkte ihrer Karriere statt. Nach der Machtergreifung knickte ihre Karriere als lesbische Schlager-, Gassenhauer- und Chanson-Sängerin vollends ein. Auch in den Nachkriegsjahren konnte sie nicht mehr an den Erfolg ihrer Lieder wie bspw. "Wat braucht der Berliner um glücklich zu sein" anzuknüpfen. Marlene Dietrich, Zarah Leander oder die Comedian Harmonists sind jedem heutzutage noch ein Begriff, Claire Waldoff jedoch nicht. Deshalb wollte ich sie zumindest auf BoePalm erwähnt und gewürdigt wissen.

Max Bonheur.

8/28/2012

MUSIK: FUN.

Nun ist es immer noch einen Monat hin bis zum lang ersehnten FUN. Konzert im Postbahnhof am Ostbahnhof  (28. September). Gerade deshalb wollte ich vor dem Konzert vorab einen kleinen Einblick in die Musik von FUN. bieten. Bekannt wurde das New Yorker Trio durch den Einsatz von "We are young" in der US-amerikanischen Serie "Glee". Seitdem ist es nicht mehr aus dem Radio weg zu denken, wobei meine Favoriten "One Foot" und "Some Nights" sind. Zum ersten Mal sind sie auf Tour, und dann auch noch in Deutschland, und dann auch noch in Berlin. Da wäre ich wohl schön blöd gewesen, keine Tickets zu ordern.

Karten? NOW
Hier meine Lieblingssongs, auch wenn mir Youtube den letzten Nerv raubt...

Max Bonheur.

8/08/2012

FINALLY BACK: MUMFORD & SONS


"I will wait" ist die erste Single-Auskopplung von Mumford & Sons aus dem neuen Album "Babel", das am 24.9. veröffentlicht wird. Dass ich ein großer Fan der Band wurde, ist ungefähr zwei Jahre her, als ich in einer geselligen Wein-Runde die Gastgeberin fragte, von wem das gerade laufende Lied sei. Seitdem gab es keine Minute, in der meine Playlist nicht zumindest ein Mumford & Sons Lied beinhaltete (Ganz früher auf Youtube, dann auf Grooveshark und nun auf ex.fm...). Meistens war dieses "Roll away your stone" oder selbstredlich "Cave". Gott sei Dank blieb der akustische, Banjo lastige, rasende, vollstimmige Klang Mumford & Sons auch in "I will wait" und hoffentlich demnach in "Babel" erhalten. Und ebenso Gott sei Dank wird Florence nach fast einem Jahr aus der Dauerschleife befreit!

SO LOOKIN FORWARD TO IT!
Max Bonheur

5/21/2012

INSPIRATION INDEX: CINDY LAUPER

This week's overwhelming inspiration: Cindy Lauper. Simply an icon! Go get some knee-highs!

Die umwerfende Inspiration dieser Woche: Cindy Lauper. Schlicht und ergreifend eine Ikone. Holt euch ein Paar Kniestrümpfe! 






Maximilian Bonheur. 05-20-12

3/25/2012

MUSIC MUST-HAVE

CHIMES OF FREEDOM
- THE SONGS OF BOB DYLAN


Über 80 Musikstars gratulieren Amnesty International zum 50-jährigen Bestehen mit über 70 Songs aus der Feder Bob Dylans.
Nicht nur Amnesty entstand 1962, sondern auch das erste Album Dylans. Auf insgesamt vier CDs ist ein brillanter Mix von Künstlern aller Generationen zu hören: Von Adele, Joan Baez, Sting, Johnny Cash, Kris Kristofferson bis hin zur Folk-Legende Pete Seeger. Auch Dylan selbst ist mit dem Titel ("Chimes of Freedom") vertreten. Man wird in ein Potpourri von Hip-Hop, Pop, Folk, Country, Jazz und Blues geworfen. Gerade das macht den Sampler für mich zu etwas Besonderem: Es ist kein tausendster, von einer Horde gähnender Menschen umgebener Versuch, "Blowing in the wind" Dylan-like zu imitieren. 
Was noch zu erwähnen sei, ist die Tatsache, dass alle Künstler ohne Gage gespielt haben. 

Fazit: GET IT!



Max-Michael Böhner

3/09/2012

FORGOTTEN STARS: WILMA LEE AND STONEY COOPER


Gerade im anfänglichen Umzugs-Horror steckend, durchforste ich mein Hab und Gut und stoße auf eine von mir etwas vernachlässigte Sammlung an zig hundert Fotos, Schallplatten (LPs, Singles, Schellack), Postern, CDs, Büchern, Kassetten, Autogrammen, Briefen, Karten und Zeitungsartikeln, Zeitschriften. All das habe ich vor drei, vier Jahren gehortet und kurz darauf auf den Dachboden verschleppt, da Platz für Neues hermusste. Vor mir liegt die US-amerikanische Musikgeschichte von 1900 bis 2009.


Und jetzt sitze ich vor einer Sammlung, über fünf große Kartons verteilt, die eigentlich in ein Museum gehört. Vor einer Sammlung über zwei der einst größten Stars der Musikgeschichte, die heute niemand mehr kennt: 

Wilma Lee and Stoney Cooper

Wilma Lee Leary wurde 1921 in West Virginia in eine Musiker-Familie ("The Leary Family")  geboren, über die sie ihren künftigen Ehemann Dale Troy Cooper ("Stoney") kennen lernte. Die beiden landeten nach den Anfängen beim Label "Rich R Tone" als auch "Columbia Records" große Erfolge bei "Hickoy Records" in den 50er und 60er Jahren, wie beispielsweise den zahlreich aufgenommenen Hit "The Big Wheel", oder "Big Midnight Special". Stoney Cooper starb 1977 an einem Herzinfarkt. Wilma Lee spielte noch bis 2001 in der Grand Ole Opry, Nashville, Tennessee, wo sie in diesem Jahr einen Schlaganfall auf der Bühne erlitt. Mit 80 Jahren nach wie vor berstend vor Energie, die Gitarre beinahe zertrümmernd, auf High-Heels und im Petticoat.
Die letzten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie zurückgezogen bis sie 2011 verstarb. Auf die spärliche Resonanz folgte nicht einmal eine offizielle Trauerfeier.

Wenn ich mir die Fankorresponz ansehe, frage ich mich, ob heute noch irgendwelche Stars ihren Fans Weihnachts-, Geburtstags- oder Osterkarten schreiben. Zwar waren die beiden berühmt, fühlten sich aber augenscheinlich nie wie Stars. "Down to earth" zu sein, könnte einigen C-Prominenten heutzutage auch nicht schaden, oder? Schier unsinnig erscheint mir, wie das Talent derart begabter Menschen allgemein unterschlagen werden kann, damit die Welle, bestehend aus Bieber, Guetta, Gaga & Co., uns umspielen und in den Irrsinn treiben kann.


 
Die Serie der in Vergessenheit geratenen Ikonen geht im Laufe der Tage weiter!
 
Max-Michael Böhner