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1/30/2013

FW-OUTFITS

Auch wenn die Mehrheit der von mir geschossenen Fotos an Rufmord grenzt und sich mir der Magen umdrehte, als ich eine schiere Ausgeburt an Gesichtsentgleisungen und falschen Persektiven (Kopf größer als die Beine etc.) mit meinen Outfits über Lesmads & Co verteilt vorfand, habe ich hier vier äußerst akzeptable Shots für euch herausgepickt. Die ersten drei stammen übrigens von lovely Caro von La dolce fashion vita, die immer eine witzige und willkommene Abwechslung zum sonstigen Brei darstellt. Trotz der bitteren Kälte gaben sich auch die mit I-Phones bepackten Mädels von fashionfreax alle Mühe, jedes Outfit abzulichten, jedoch eben in I-Phone-Qualität. Dennoch will ich euch mein drittes Outfit (Bild 4) nicht vorenthalten. Augenscheinlich hatte am Freitag, dem letzten Tag des Permanent-Socializens, keiner mehr Bock, seine Blogger-Lumix auszupacken, oder mein Outfit war einfach beschissen. Wie dem auch sei: Kein Outfitbildchen zu Tag 4.

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Tho most of the photos I found of me were abnormally awful, I want to show you the four nice ones. The first three were shot by Caro from La dolce fashion vita and the fourth by fashionfreax. 

Fur coat: Vintage
Shirt: Tata Christiane
Leggins: Vintage
Boots: Zara 
Bag: Edina Ronay


Mink fur stole: Regina Pelze Nürnberg
Glitter T-Shirt: Vintage
Oversize Cardigan: COS
Pants (looking like a goddamn skirt...): Cheap Monday
Patent leather shopper: Edina Ronay
Shoes: Chapman & Moore

Fox fur jacket: vintage
Fox fur stole: Regina Pelze
Blazer: Blacky Dress
Shirt: Tata Christiane
Pants: H&M
Boots: Zara
Patent leather shopper: Edina Ronay

Max Bonheur

WEEKDAY

... hat heute seinen Online Shop eröffnet. Yay! ♥


Max Bonheur

1/27/2013

CHANEL - PUBLIC GARDEN

Was zunächst wie typischer inhaltsloser Nonsens der Modebranche erscheint, entpuppt sich als netter Stummfilm. Karl Lagerfeld inszenierte in klassischem Schwarz/Weiß und auf das Wesentliche reduziert seine Frühjahr/Sommer 2013 Kollektion mit seinen derzeitigen Modelmusen Aymeline Valade, Lindsay Wixon und seinem Patenkind Hudson Kroenig, der bereits den Closing Walk der Chanel Haute Couture Show bestreiten durfte und nun in einem grässlichen Hoodie mit Aufdruck der armen Rampenlicht-Lagerfeld-Cat Choupette durch den Park rennen darf. Da es schlichtweg keine Kinder gibt, die schauspielern können ohne wie affektierte Affen zu wirken, habe ich Kinder in Filmen schon immer gehasst. Vielleicht aber auch, weil ich Kinder prinzipiell nicht ausstehen kann und stattdessen auf eine Katze gesetzt habe. Das ist aber auch der einzige Minuspunkt an "Public Garden", der durch eine passende musikalische Untermalung punktet ("Crisp White" von Charlie Alex March). Aber seht selbst.

What may seem like typical unsubstantial nonsense of fashion, turns out to be an amazing silent movie. Karl Lagerfeld staged the S/S 13 collection in classic b/w and reducted to the most important parts with his model muses Aymeline Valade, Lindsay Wixon and his godson Hudson Kroenig, who already finished the Haute Couture Chanel Show. Since there are no children able to act well in a movie without seeming like affected jerks I've always hated children in movies. That's the only minus of "Public Garden", which even offers nice music ("Crisp White" by Charlie Alex March). Take a look for youself:


Max Bonheur

1/26/2013

NERO HOMME

Als ich zu Tode gelangweilt im Plastikzelt der Fashion Week vor mich hin vegetierte, kamen auf einmal drei Mädels auf mich zu und fanden irgendwas an mir toll, wodurch wir ins Gespräch gerieten. Nach ein paar Minuten stellte sich heraus, dass sie Redakteure bei Nero Homme sind. Und so geriet ich an eines von nur 1000 Exemplaren der ersten Edition. Erhältlich ist diese aber auch bspw. im XXX Berlin (Kreuzberg). Titel des Erstlings: Body Confidence, der beeindruckende Fotografien, die u.a. von Zoltán Tombor und Fannie Latour Lambert geschossen wurden, wie auch zur Abwechslung wirklich lesenswerte Interviews mit Modedesignern (Alexandra Groover, Jen Gilpin von DSTM), Musikern (Chrysta Bell, Emika) und Künstlern (Millie Brown) beinhaltet.
Das erste Magazin, das nicht aufgesetzt hipsterig oder mainstreamig wirkt, sondern düstere, schwer erkenntliche, extravagante und teils fetischistisch-sexistisch angehauchte Fotostrecken und spannende Interviews bietet. Zum Beispiel taucht die Frage auf: "Do you believe in any occult phenomenon?". 
Gott sei Dank kein Vogue-Blabla und keine Fotostrecken mit ausgekotzten Austauschbaren in austauschbarer Shitwear.

MEHR DAVON!

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When I was bored out of my mind sitting in the plastic tent of MBFW, three girls started talking to me. After a few minutes they mentioned that they're editors at Nero Homme and gave me a copy. This way I got one of 1000 limited exemplars of the first edition. It's available for instance at XXX Berlin. The title: Body Confidence, which includes impressive photographs of Zoltán Tombor or Fannie Latour Lambert, as well as worth reading interviews with fashion designers (Alexandra Groover, Jen Gilpin of DSTM), musicians (Chrysta Bell, Emika) and artists (Millie Brown).
It's the first mag not having a hipster touch or mainstream appeal, but featuring extraordinary and partly fetishistic/sexistic photographs and well done interviews. For instance there are questions like: "Do you believe in any occult phenomen?" . Thank God for NO Vogue-Blablabla and no photo section with exchangable models in exchangable shitwear.

MORE! 

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Max Bonheur

1/24/2013

MIUCCIA PRADA FOR THE GREAT GATSBY

... Oscar for the best costume design?
Max Bonheur

ALL THE SAME

Diesmal nicht auf die Mode, sondern auf die Eheschließung bezogen. So betrachtet scheinbar Lagerfeld, der seine Chanel Haute Couture Show mit dem unten zu begutachtenden Statement beendete, gleichgeschlechtliche Ehen als legitim. Händchen haltende Chanel-Models mit Lagerfelds Patenkind. Gefällt uns!

Not related to fashion this time, but marriage. Apparently Lagerfeld, who ended his Chanel Haute Couture Show with this statement, sees same-sex marriage as legitimate. Chanel models holding hands, walking with Karl's godson Hudson. WE ♥ IT!

 Max Bonheur

1/20/2013

FW BEST OF

11.00 Uhr am Billigsekt-Stand: "Zwei Flaschen für euch, wie immer?"
"Tchin tchin. Zum hundertsten Mal."

"May I take a picture of you?!" ".... Nein."

"May I take a picture of you?" "...Hm, who are you working for?" "ELLE Italy." "SUUURE!!"

"Ich trage türkise Dip-Dye-Haare und bin soooo hip!"

"Wow, von wem ist denn deine Tasche?" "FU Berlin" "Fuck you Berlin? Ist das ein neuer Designer?" "Freie Uni Berlin."

"Wer wird da in der Front Row bitte zu Tode abgelichtet?" "War die nicht mal MTV-Moderatorin?" "Oder nackt im Supermarkt einkaufen?"

"Ist das wirklich Boris Becker oder sein fett gesoffener Zwilling?"

"So ein makelloses Gesicht. Der soll sich gefälligst sofort auf mich draufschmeißen!"

PETA-Magnet. ♥ ♥ ♥

"Und dann will ich nach dem Abi unbedingt so was wie Modemanagement oder Modejournalismus an ner privaten Uni studieren. Aber Hauptsache irgendwas mit Mode. Und was macht ihr so?"
"Ich stopfe mich und meine Katze abends gerne mit Käsebällchen voll."

Uns wird ein Flyer mit fotografierten Tierkadavern von einer Microfaser tragenden Dame ins Gesicht gedrückt, ich glotze, verstehe zunächst gar nichts. "IHR SEID SCHULD!" "Ja ja, wir sind immer an allem  schuld." "NATÜRLICH SEID IHR SCHULD!"

"Ok, ich habe gerade aus zwei Personen eine gemacht. Wir sind am Ende angelangt."

Max Bonheur.


1/19/2013

NEW YORK TIMES

Shot by lovely Devon Kaylor of Fashion Command Post for the Times!

Best pic I found after half a year. ♥

Max Bonheur.

DAWID TOMASZEWSKI @ MBFW BERLIN

Die finale Show im Zelt der Fashion Week wurde von Dawid Tomaszewski mit einer gänzlich in Schwarz gehaltenen Kollektion gestaltet. Farbliche Akzente setzte er mittels bronze-farbenener Gürtel und Besätze. Ebenso bot die Kollektion durch Latex-Leggins, einen Lack-Mantel mit abgesetzten Partien und ein semi-transparentes Bustierkleid aus einem gehäkelt wirkenden Stoff einen fetischistisch angehauchten Einstieg. Fast den ganzen Arm umschließende  Handschuhe mit einer genauso viel Haut zeigenden Optik und ausgestanzt wirkenden Mustern verdeutlichen dies durchweg. Besonders ins Auge fiel mir ein bodenlanges Kleid mit spitz zulaufendem, aufwendig drapiertem Kragen, von dem aus hunderte Fransen bis Knielänge fielen. Den kolossalen Abschluss schuf Tomaszewski durch einen enorm grob gestrickten Mantel mit exorbitantem Kunstblumen-Kragen. Die Silhouette wurde zusätzlich durch ungewöhnlich tief sitzende Handschlitze transformiert. 
Insgesamt stellte die Kollektion für mich einen beeindruckenden Abschluss der Fashion Week dar. Nur verabschiedete sich leider meine Kamera während der Show, da sie wahrscheinlich nach viertägiger Dauerbelastung genug hatte. Deshalb könnt ihr alles ganz genau im offiziellen Video sehen:

Last night the final show of MBFW Berlin was done by Dawid Tomaszewski with a completely black collection. Color contrasts were bronze colored belts and borders. Showing latex leggins, a patentleather coat and a semi transparent bustier dress of a crocheted fabric the collection seemed a bit fetishistic. Underlining this Tomaszewski used almost arm long gloves with a similar crocheted pattern. What striked the eye was a gown with a peaked ending collar, from where hundreds of fringes fell to kneelength. The impressing finale was a very chunky knit coat with a huge plastic flower collar. The silhouette was transformed by exceptionally deep hand slits. 
All in all the collection was an impressing ending of MBFW. Unfortunately my camera died during the show, probably because of a four day long marathon. That's why you have to take a look at the official video:

Und hier in Bildern:





Max Bonheur.

VLADIMIR KARALEEV @ MBFW BERLIN

In dem aus allen Nähten platzenden Zelt der Mercedes Benz Fashion Week präsentierte der gebürtige Bulgare Vladimir Karaleev gestern Abend seine Herbst/Winter 2013/2014 Kollektion. Schön fand ich, dass auch Herrenmodelle gezeigt wurden, darunter Blousonjacken und fast "kleid-artige" Mäntel mit leuchtend blauen PVC- und Lack-Einsätzen. Asymmetrische Schnitte mit aufwendigen Drapierungen fanden in der Kollektion ebenso Platz wie Karaleevs berühmte unversäumte Kanten. Traumhaft schön fand ich außerdem die zahlreichen Cut-Outs mit "See Through"-Effekt. Außerdem wurde zum ersten Mal alles in einer Show vereint: Legere Outfits wie bspw. Stoffhosen in Kombination mit Kaschmirpullovern, bis hin zur ganz großen Abendrobe als Blickfang auf dem Roten Teppich.

Da meine Kamera sich pünktlich zu Beginn der Show verweigerte, auch nur noch ein anständiges Bild zu schießen, setze ich euch hiermit das offizielle Video zur Show vor. Was sind eure Lieblingslooks?



Max Bonheur

ANNE GORKE @ MBFW BERLIN

- HIGH END ECO MEETS BAUHAUS

Das ist das Motto der noch sehr jungen Anne Gorke, deren gleichnamiges Label in Weimar entstand. Schande über mein Haupt, jedoch musste ich tatsächlich, als ich mich vorher über Anne Gorke informierte, beim Begriff "Öko-Mode" ein bisschen an bisher Gesehenes, ganz und gar nicht Tolles denken. So war Öko-Mode für mich keine Mode, sondern ein geschmackloser Hype, der sich mit bunten Grobstrick-Armstulpen, Fairtrade-Leinenrucksäcken und orangen XXL-Wollmänteln seinen Weg durch den Prenzlberg und allmählich bereits durch Pankow bahnte. Vom Gegenteil konnte mich gestern Anne Gorke mit ihrer Runway-Show im Mercedes Benz Zelt überzeugen. Klare, moderne Schnitte wurden mit unterschwellig sexistisch angehauchten Looks kombiniert. Dass die ganze Linie in Deutschland hergestellt wird (wie alle anderen Stücke von Anne Gorke allgemein), unterstreicht den Wert des Labels und der Kollektion obendrein.

That's the theme of the very young Anne Gorke, who created her same named label in Weimar. Shame on me but I have to admit that when I read "eco-fashion" I had to think about everything I knew about it: it wasn't fashion to me, but a tasteless hype, which went through vegan shops with wrist warmers, fairtrade linen backpacks and orange oversized wool coats. Anne Gorke convinced me of the opposite with her runway show. Strict, modern silhouettes were combined with subliminal sexistic looks. What underlines the value of the label and the collection is that it's completely produced in Germany.




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Max Bonheur

MIRANDA KONSTANTINIDOU @ MBFW BERLIN

Bei der heutigen Show von Miranda Konstantinidou fühlt man zur Abwechslung des ganzen grau-schwarzen Einheitsbreis eine sommerliche Frische aufkommen und meint, die Schweißausbrüche kämen nicht vom ohne Maß überheizten Zelt, sondern von einem Strand, an dem schöne Frauen in wehenden, teils auch hautengen, bunten und experimentellen Stücken vorbeiziehen. Eine exotisch-erotisch anmutende Kollektion, die einen willkommenen Kontrast zu den anderen Shows darstellt und sich durch die Vielfalt an Formen und Farben deutlich absetzt. Entspannt tauchte ich ein in dieses Parallel-Universum, das weder Leder-Leggins, Samthosen, Spike-Studs oder transparente Ärmel enthielt. Meiner Meinung nach zeigte Miranda Konstantinidou durch mit Steinen besetzte Brillen, opulente Drucke als auch durch all die gar nicht winterlichen Farben, dass sie keinen Wert darauf legt, im Meer aktuellen Trends (was auch immer das heutzutage noch bedeuten mag...) mit zu schwimmen. Stattdessen offenbaren ihre Kollektionen eine eigene Welt. Und genau das fehlt mir bei den meisten Labels. 

At today's show by Miranda Konstantinidou I felt a summerbreeze, in contrast to the gray/black pablum. Beautiful models wore floating, partly very tight, colorful and experimental clothes. An erotic-exotic collection, which is a more than welcome contrast to the other shows and differs due to all the colors, shapes. It was a special parallel-universe without leather leggins, velvet pants, spike studs or see through sleeves. Therefore Miranda Konstantinidou showed in my opinion that she's not caring at all about current trends (whatever this actually means today...). Instead her collection showed her own world. And that's what I missed at most labels.





Max Bonheur.

ZOE ONA @ MBFW BERLIN

Heute zeigte Andrada Ona mit ihrem Label "Zoe Ona", das sie nach ihrer Tochter benannte, eine Luxus versprühende Kollektion im Mercedes-Zelt. Die verwendeten Stoffe wie bspw. Seide, Kaschmir, Pelz wurden in ungewöhnlichen und dennoch angenehmen Farbkompositionen gezeigt. Zusätzlich gab eine kleine Live-Einlage der Show das gewisse Etwas. Im Vordergrund stand Patching: Seide wurde in Verbindung mit  Grobstrick gezeigt, Leder mit Jersey, Chiffon mit Kaschmir. Obwohl Farben, Formen und Stoffe wild durcheinander auftauchten, fügte sich alles zu einer Wohltat für das Auge und zu einer homogenen Kollektion zusammen.


Today Andrada Ona showed a luxury spreading collection of her label "Zoe Ona", named after her daughter, in the tent of  Mercedes Benz. The fabrics like silk, cashmere, fur were shown in unsual color compositions. Furthermore there was a little life gig which gave that certain something. The main theme of the show was fabric-blocking: silk was patched with chunky knit, leather with jersey, chiffon with cashmere. Although there were all colors, silhouettes and fabrics mixed together it all fit into one amazing and homogenous collection.






Noch mehr Bilder gibt's auf Styleranking

Max Bonheur.

1/18/2013

ISABELL DE HILLERIN @ MBFW BERLIN

Beim Betreten des Studios am gestrigen Nachmittag sah man zunächst nur schwarze Rollläden. Dann kamen die Models, die die Herbst Winter 13/14 Kollektion von Isabell de Hillerin präsentierten, mit Haaren im Sleek-Look und sehr filigranen Stücken angelaufen. Darunter war das vorherrschende Thema die Stickerei. Die Farben wechselten von Weiß, Altrosa, Apricot zu Schwarz und Tannengrün. Auch die Keilabsatz-Plateau-Peeptoes gefielen mir. Wir warten schon gespannt auf das nächste Werk von Isabell de Hillerin. 

When we entered the studio last afternoon at MBFW we just saw black shutters. Then the model came in, presenting the new high quality collection of Isabell de Hillerin for F/W 13/14. The main theme was embroidery, the colors changed from white, old rose, apricot to black and dark green. What I also liked where the plateau-peeptoes. We're looking forward to the next ideas of Isabell de Hillerin.



Max Bonheur.

1/17/2013

A DEGREE FAHRENHEIT @ MBFW BERLIN

Mercedes Benz und Elle präsentierten heute "A degree fahrenheit" mit seiner neuen "Heat of Reaction"-Kollektion im Zelt der Mecedes-Benz Fashion Week Berlin für den Herbst/Winter 2013/2014. Die in Taupe, Schwarz und Anthrazit gehaltene Kollektion beeindruckte durch hochgeschlossene Kleider, aufwendig gearbeitete und extravagante Kragen, üppige Tibetlamm-Besätze und Ledereinsätze. Außerdem wurde Asymmetrie mittels eines Mantel mit einem kurzen Lederärmel und einem großen Fledermausärmel mit ins Spiel gebracht. Das Haar der Models wurde offen, zum Teil mit Seitenscheitel auf eine Seite gelegt und voluminös toupiert getragen. Blutunterlaufene Augen wurden durch passendes Make-Up dargestellt. Apropos Models: Zwei dieser hatten mit Sicherheit die 60-Jahre-Marke überschritten und modelten dennoch mit. Für mich eine willkommene Abwechslung. Insgesamt zählt die Show bislang zu meinen Favoriten.

Mercedes Benz and Elle presented "A degree Fahrenheit" with its new "Heat of Reaction"-collection for F/W 13/14 at Mercedes-Benz Fashion Week Berlin today. The mainly taupe, black and charcoal colored collection impressed me with buttoned up dresses, complex collars, huge tibet lamb fur and leather borders. Furthermore asymmetry played a role because of a coat with one short leather sleeve and another huge batwing sleeve. The hair of the models was worn openly, partly with side parting and voluminously teased. Bloodshot eyes were displayed by the make-up. Speaking of the models: Two of them were surely 60 something years old which was a really nice statement and diversion. To sum up, the show was one of my favorites until now.







Max Bonheur.

DIETRICH EMTER @ MBFW BERLIN

Von Hieronymus Bosch, einem Maler des 15. Jahrhunderts inspiriert, zeigte Dietrich Emter heute im Studio des Mercedes Benz Zeltes am Brandenburger Tor seine Kollektion für den kommenden Herbst und Winter. Wie auf den Gemälden von Bosch tümmelten sich auch auf einigen gezeigten Stücken (buchstäblich) sagenhafte Motive von Teufeln, Heiligen, Tier-Mensch-Zwittern, Dämonen, Kobolden und anderem Bizarren.

Die Models traten langsam, bedächtig und eindringlich heran. Windgeräusche wurden von elektronischer Musik abgelöst. Unifarbene knielange Kleider erscheinen in eisigem Hellblau oder Grau, auf einem sandfarbenem Bleistiftrock sehen sich zwei gigantische gelbe Vögel, beide mit Schild und Schwert gewappnet, in die Augen. Darauf folgen wieder eher schlichte Stücke wie eine braune Lederleggins mit dazu passender Jacke, oder ein schwarzer Wollmantel mit Pelzkragen. Zu einem grauen Fellmantel kombiniert Dietrich Emter eine schmal geschnittene 7/8-Hose mit Krokodil-Prägung. Bei einem schokobraunen Kleid naht ein weiter Aha-Effekt: Zunächst meint man, dass man auf ein Muster aus Farbspritzern blicken würde. Dabei tümmeln sich auch hier wieder Dämonen und andere eigenartige Wesen. Ein weiteres Lieblingsstück stellte für mich ein schwarzer gepatchter Lederrock dar, der zu einem Cape mit unfassbar breitem Pelzbesatz getragen wurde. Den krönenden Abschluss stellte ein pompös-majestätisches tannengrünes Wollcape mit Fuchspelz-Kapuze dar, das allein von der Form aus betrachtet etwas Märchenhaftes versprühte. Die offen und wellenartig geschnittenen Kanten zeigen die Richtung der fallenden Seelen an: Es geht nach unten.

Seltenst habe ich eine derart gut konzipierte und ebenso adäquat umgesetzte Kollektion gesehen, die wohl niemand so schnell vergessen wird. Meiner Meinung schaffte Dietrich Emter es heute, eine perfekte Brücke von eindringlicher, erschlagender Extravaganz zu tragbarer Eleganz zu schlagen.






Max Bonheur.

C'EST TOUT @ MBFW BERLIN

Gestern Abend präsentierte C'est tout eine herausragende Kollektion, die mich vollständig beeindruckte. Pelzwesten wurden zu Lederleggins kombiniert. Ebenso spielten Ledereinsätze allgemein eine große Rolle in der größtenteils in Schwarz gehaltenen neuen Kollektion "Poésie Noire", die tragbar und dennoch sehr außergewöhnlich anmutete. Die herrlichen Overknees und Stiefeletten waren übrigens von "PETER KAISER by C'est tout", eine Kooperation zum 175. Jubiläum. Das lange, glatte Haar der Models wurde teils von Schleiern, mich an Dädalus und Ikarus erinnernden Mützen, und turbanartigen Lederhauben bedeckt. Besonders gefielen mir ein semi-transparentes, knielanges Kleid und die stellenweise sichtbaren Schleifen.

Last night C'est tout presented an amazing collection, which impressed me totally. Fur vests were combined with leather leggins. Leather also played a big role in the mostly black collection "poésie noire", which seemed wearable but at the same time remarkable. The fabulous and sexy overknees and bootees were by "PETER KAISER by C'est tout", a cooperation because of the 175th anniversary. The long, straight hair of the models was sometimes covered with veils, sort of leather turbans and other headdress with wings. What I liked most was a half see through, knee long dress and the bows.




Die Designerin Katja Will
Max Bonheur.

1913BERLIN BY YUJIA @ MBFW BERLIN

Gestern präsentierte 1913 Berlin im Studio die neue Kaschmir-Kollektion "Evocation". In sehr schlichten Schnitten und kontrastreichen Farben wurde eine Auswahl an hochwertigen Pullovern, Hosen, Jacken, Mänteln und Cardigans gezeigt. Aus meiner Sicht stellt allerdings prinzipiell jede Art von Stiefelstulpen die modische Todsünde schlechthin dar, da man hiermit schlichtweg optisch je 10 Kilo dickere Beine bekommt. Ansonsten eine tragbar und komfortabel aussehende Kollektion, wenn auch nicht meinem Geschmack entsprechend; leider ganz im Gegensatz zu der S/S 13 Kollektion, die mich wirklich vereinnahmt und inspiriert hatte.

Yesterday 1913 Berlin presented its cashmere collection "Evocation". In very simple cuts, contrast colors they showed a high quality selection of pullovers, pants, jackets, coats and cardigans. To my mind however gaiters are the fashion faux pas itself since it adds 20 pounds to each leg. It's a very wearably and comfortably looking collection, although not my taste, in contrast to the S/S 13 collection, which really inspired me. 



Max Bonheur.

HOLY GHOST @ MBFW BERLIN

Zu Beginn der gestrigen Show von Holy Ghost wurde das erste Model per Gepäckwagen von zwei jungen Herren über den Laufsteg gefahren. Auf diesen Auftakt folgte eine eher schlicht geschnittene Kollektion, die aber durch Accessoires (bspw. Hüte, Handschuhe), herrliche Stoffe wie bspw. Spitze, Samt, Seide und Wolle, und durch gelungene florale Muster das gewisse Etwas erhielt. 




Die drei Designerinnen
Max Bonheur.