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3/30/2012

KUNST: JÜRGEN RITTER

"Meine Kunst ist eine Art Tagebuch."

Jürgen Ritter neben seinem Lieblingsbild "Dada Miss"

Am 17. März besuchten wir die Vernissage des Nürnberger Künstlers Jürgen Ritter im Kunstraum der Deichslerstraße. Sobald wir den Hinterhof-Eingang erspäht hatten und die einzig erleuchtete Tür, traten wir nach einem Treppenaufgang in einen mit Leinwänden gepflasterten Flur. Der Galerie-Raum wurde uns mit Bildern kräftigster Farben und Mustern eröffnet.








Jürgen Ritter begrüßt uns herzlich und zieht mich sogleich zu seinem Lieblingsbild "Dada Miss".      
"Dieses Bild ist bereits 40 Jahre alt und hat sich in dieser Zeit stetig verändert." Herr Ritter ist kein Künstler, der nie zufrieden ist, aber er liebt lediglich den Wandel, dieVeränderung. Jetzt ist es vollendet.

Seine berühmte Technik der "Demontage-Collage" gefällt uns besonders gut. Hier werden diverse Bilder, Fotos - unter anderem von alten Freunden -  und andere Materialien, wie Fundstücke und Erinnerungsstücke verwendet. Auch Texte sind darunter. All das wird blitzartig abgerissen, sodass Wort- und Bildfetzen entstehen. Es ist eine Hommage an die guten alten Plakatwände. Vielleicht benutzt der Künstler auch deshalb manchmal echte aus Eisen geformte Plakattafeln.






Jürgen Ritter, der in München Kunst studierte, beschreibt seine Werke durch eine tiefe Verbindung zu seinem Leben, zu Freundschaften, zu Erinnerungen. So wurden in einem Bild Fundstücke vom italienischen Strand, die er mit einem guten Freund vor Jahren sammelte, verarbeitet. "Meine Kunst ist für mich, wie eine Art Tagebuch, ein Tagebuch meines Lebens."





Wir haben den Abend sehr genossen und andere anscheinend auch, die zum Teil Bilder nach 10 Minuten Besichtigung kauften. Jürgen Ritter ist ein Künstler mit Charme und Authentizität, wir freuen uns auf weitere Werke und wünschen weiterhin viel Erfolg. Ein verdienter nebenbei.

Nina Esther Palme, März 2012

Bei Interesse am Kunstraum und anderen Künstlern gibt es folgenden Link:


Deichslerstraße 19
90489 Nürnberg
Rückgebäude

Die Leiter dieser Kunst-Plattform sind
Sebastian Tröger und Daniel Kiss

3/29/2012

TÜCHER

Apropos Grandma Tücher...

...bitte ja- am besten überall. Ganz wunderbare Aufpepper von Taschen, Hüten, Blusen, aber auch als Haarband immer einsetzbar. Ich kaufe diese meistens auf Flohmärkten. Dort wimmelt es von den guten Stücken Stoff. Gestreift, gepunktet oder ganz schlicht: man/frau kann nie genug davon haben, denn sie sind Allrounder. Diverse Bindetechniken findet ihr unter folgendem Link:          http://www.gofeminin.de/accessoires/tuecher-binden-d15282.html






Nina Esther Palme, März 2012

3/28/2012

JACKET-LIEBE

Frühling-Ahoi!

Die Temperaturen steigen, endlich werden die Wintermäntel in die Ecken geworfen. Bei Außentemperaturen von bis zu 20 Grad trage ich derzeit am liebsten Jackets. Nicht zu warm und nicht zu kalt. Am schönsten kombiniert zu luftigen transparenten Hemden und Mustertüchern à la Grandma, dazu eine schlichte Hose und Budapester-Schuhe. So wird stilvoll bis zum Sommer durch die windigen Straßen getingelt. Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen: auf in den Frühling!

XXL-Jacket


Rot-schwarzes Jacket mit Samt-Abschlüssen


Pinkes XL-Jacket


Dunkelblaues Samt-Jacket


Kamelbraunes XXL-Jacket


viel Spaß beim Stylen! ♥

Nina Esther Palme, März 2012

3/26/2012

MUNICH MOOD











Find the mistake!


All photos by Max Böhner

3/25/2012

MUSIC MUST-HAVE

CHIMES OF FREEDOM
- THE SONGS OF BOB DYLAN


Über 80 Musikstars gratulieren Amnesty International zum 50-jährigen Bestehen mit über 70 Songs aus der Feder Bob Dylans.
Nicht nur Amnesty entstand 1962, sondern auch das erste Album Dylans. Auf insgesamt vier CDs ist ein brillanter Mix von Künstlern aller Generationen zu hören: Von Adele, Joan Baez, Sting, Johnny Cash, Kris Kristofferson bis hin zur Folk-Legende Pete Seeger. Auch Dylan selbst ist mit dem Titel ("Chimes of Freedom") vertreten. Man wird in ein Potpourri von Hip-Hop, Pop, Folk, Country, Jazz und Blues geworfen. Gerade das macht den Sampler für mich zu etwas Besonderem: Es ist kein tausendster, von einer Horde gähnender Menschen umgebener Versuch, "Blowing in the wind" Dylan-like zu imitieren. 
Was noch zu erwähnen sei, ist die Tatsache, dass alle Künstler ohne Gage gespielt haben. 

Fazit: GET IT!



Max-Michael Böhner

FLORENCE & THE MACHINE: MUNICH

Am Freitag war es endlich so weit: Florence and the Machine in der schnellstens ausverkauften Tonhalle in München. 
Bereits eine halbe Stunde nach Einlass ist die Halle gut gefüllt. Als die monotone und namenlose Vorband beginnt, verspürt man, dass ein paar hundert Menschen unter einem Dach versammelt sind. Nach einigen Songs, die einen Kirchweih-Touch haben, ist nochmals eine Pause, bevor sich Florence dann gegen 21.30 Uhr unter tosendem Applaus und Jubeln blicken lässt. 
Es folgen Lieder aus dem älteren Album "Lungs" ("Dogdays are over", "Cosmic Love", "Between two Lungs", "You've got the love"...) und natürlich dem neuen "Ceremonials", aus dem sie beinahe alle zum Besten gibt. Das Entertainment einer Ikone trifft auf tiefschürfende Texte, Mode und eine Stimme, wie ich sie von Florence noch nie vernommen habe. Spätestens bei "but it's so hard my love to say it to you out loud" (aus "No Light, No Light") friere ich mit Ganzkörper-Gänsehaut, während mein Leib, von einer transpirierenden und springenden Menge umgeben, eigentlich glühen sollte. Aber nein, sie hält diesen Ton ohne mit der Wimper zu zucken eine Minute lang aus. 
Florence klang noch nie derart exzellent bei einem ihrer Live-Auftritte. Ich frage mich immer noch, wie sie es meistern konnte, über eine Stunde lang keinen einzigen falschen Ton oder Patzer zu haben. Meiner Meinung nach waren die Songs sogar weitaus besser verglichen mit der digitalen Variante.

Wir können das nächste Album und die folgenden Konzerte kaum erwarten!









Photos & Article by Max Böhner

3/22/2012

CONCERTS, HOT FLASHS, PACKING-HORROR

Draußen herrscht das beste und wohligste Wetter seit Tagen. Dennoch springe ich wie von einem tollwütigen Fuchs angefallen durchs sonnendurchflutete Zimmer bzw. ganze Haus, das aus allen Nähten zu platzen droht, da unzählige Outfits für das heutige Konzert (mit DES ARK + SISSTERS im K4) verworfen und demnach irgendwo hingeworfen wurden. 
Außerdem schwebe ich in Gedanken um Pailletten, Gold, ehemalige Outfits von Florence, Brokat, Lurex und Bouclé für das morgen Abend in der Münchner Tonhalle stattfindende Konzert, was nicht besonders leichtfällt, wenn man an drei verschiedenen Baustellen arbeiten muss (Packen, erstes Konzert, zweites Konzert). 
Dennoch präferiere ich die maßlose Auswahl und stundenlange Anproben, anstatt drei Jeans zu haben und binnen weniger Minuten angezogen zu sein.
Hier ein Einblick in die kleine, von mir selbst geschaffene Hölle, die durch Macarons und Adele aus dem Laptop nicht einmal so übel ist.


Max Böhner

LYRIK

Die gestundete Zeit.

Gekommen, der Ritter
Auf dem weißen Laken.
Rote Ballung in der gestundeten Zeit.
Der Sog brennt in uns.
Die Uhr tickt.
Es spannen die Brüste.
Wo ist der Stein im Schuh?
Qualm umspielt ein Spiel.
Ich schalte meinen Projektor aus,
Das Relikt,
Das vor mir steht,
Was übrig bleibt,
Bleibt dasselbe.
Premiere. 
Angekommen.
Aber nur in der gestundeten Zeit.
Fusion. 
Wo ist der Stein im Schuh?
Die Narben kaum noch zu erkennen.
Hieve mich auf deine allumfassenden Schultern,
Wie früher der dicke alte Mann es tat.
Zurück und vorwärts
Aus der gestundeten Zeit heraus.
Genau so.
Wirst du mich zu Boden schmettern?
Damit ich endlich verstehe, 
Wohin der Weg uns führt.
Für mich geht es nach Hause.
Allein ins ungemachte Bett.
Mit dem spitzen Stein im Schuh.
Du bist schon längst fort. 
Deine goldene Luft schwebt noch durch den Raum.
Du, in deinem gläsernen Sarg,
Blinzelst und lächelst mich heraus an.
Ich zerschneide mir den Leib daran
Und komme nicht mehr an dich.
Schaue nur mit zerfließenden Augen.

Ja. Sogar die Welt 
Für gestundetes Sein mit dir.


Max-Michael Böhner. 

3/19/2012

MODE IM MÄRZ



Fliederfarbenes Cape mit Finnraccoon-Besatz


Nerzpfoten-Weste




Folklore-Tuch mit rot-schwarz gefärbtem Fuchs-Besatz




Tibet-Lamm- und Ziegenfell-Schal


Breiter Goldnerz-Strick-Schal


Fuchsschwanz-Änhänger
photographer: Max-Michael Böhner
model: Nina Esther Palme
image processing: Nina Esther Palme
location: old town of nuremberg
shoot-date: 16.03.2012


Gefederte Finnraccoon-Jacke

Schwarzer Mantel aus Kaschmir-Nerz

Braun gefärbter Blaufuchs-Kragen

Finnraccoon-Tschapka mit schwarzem Leder
Bunt gefärbter Kaninchen-Strickschal
Tibetlamm- und Ziegenfell-Schal
Schwarz gefärbter Fuchsschwanz, royalblau gefärbter Fuchskragen

photographer: Nina Esther Palme
model: Max-Michael Böhner
image processing: Max-Michael Böhner
location: old town of nuremberg
shoot-date: 16.03.2012


Alle Pelze von "REGINA PELZE":
Vordere Ledergasse 8, 90403 Nürnberg.
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