Follower

6/27/2012

BEI NACHT - LYRIK im JUNI


Traumdeutung

Denn so viele Nächte ich durchwacht.
Gedankenverloren.
Träumend von feuerroten Backsteinhäusern.
Verloren im Krankenbette einer grauen Örtlichkeit.
Zwei Kerzen brannten auf meinem Kissen.
Ein Getier an mir.
         Geschmiegt.

So viele Nächte ich durchwacht.
Gedankenverloren.
Träumend von bizarren Zugeständnissen.
Von Anfragen, nicht wahrnehmbar.
Von Führerlosen Bahnhöfen und leeren Gleisen.
Ein abgefahrener Zug.
Niemand mehr da.
         Verpasst etwa?

So viele Nächte ich durchwacht.
Gedankenverloren.
Hinkender Krüppel ohne Verstand.
Sogar der Fahrstuhl stieß ihn aus.
Nicht bereit die Last zu tragen.
Wankelmütig ist er.
         Fehl am Platz?

Zwei Kerzen brannten – hell leuchtend – hoffnungsfroh.
Wie die Sonne beim Aufgang.


















Nina Esther Palme, Juni 2012

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen