Follower

2/19/2013

WENN DER WIND WEHT

... und zwar ein stark parfümierter dank Abercrombie & Fitch in München

Abercrombie & Fitch eröffneten unlängst einen weiteren Store. Diesmal in der Sendlinger Straße in München im altehrwürdigen Gebäude, in dem einst die Süddeutsche saß. 
Kurz nach dem Startschuss begann das Entsetzen: Müncher Anwohner und Passanten beschwerten sich, weil angeblich die halbe Straße nach dem Herren-Parfum "Fierce" (dt. "wild") von A & F stinken würde und fühlten sich belästigt, was wiederum zu einem Antrag gegen die Luftverschmutzung führte. 
Das mag vielleicht nach pensionierten Müncher Omis, die nichts zu tun haben, außer wegen einer unfreundlichen Verkäuferin bei Louis Vuitton auf die Barrikaden zu gehen, klingen, ist aber schlichtweg die Wahrheit: Das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt wies nach, dass sogar 70 Meter entfernt noch der Duft aus den Lüftungsschächten und durchweg geöffneten Eingangstüren der Filiale geströmt komme. 
Die Laufkundschaft habe allerdings keine derart "erheblichen Belästigungen" zu ertragen, wie die Anwohner, so die Behörde. Gleich darauf wurde ein Warnbrief vom Referat ausgesendet, der besagte, dass Abercrombie & Fitch "umgehend" die Lüftungsanlage drosseln solle. Wer sich nun wieder ins Schubladendenken verfällt und an Münchner Spießer denkt liegt falsch; bereits in Hamburg und New York wurde nach den jeweiligen Eröffnungen genau diese "Immer der Nase nach"-Methode stark kritisiert. 
Ich persönlich habe noch nie über einer Parfümerie gewohnt, aber wahrscheinlich würde mir auch irgendwann der Geruch von Zitrone und Moschus (eben der von "Fierce") zu Kopfe steigen. Was weiß ich nun das Casino und den Puff unten im Haus wieder zu schätzen. 

Max Bonheur

1 Kommentar:

  1. I actually prefer the website this one, because I like the news content that is very amazing and very useful for myself and family :)

    AntwortenLöschen