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7/31/2012

FOTOGRAFIE BY ALEX WITTCHEN 2




Teil 2 der Fotoserie des Fotografen ALEX WITTCHEN.

STUDIO LAEND PHUENGKIT

Auf ganzer Linie überzeugt uns die Menswear S/S 2013 Kollektion von Laend Phuengkit. Der in Zürich geborene und mittlerweile ebenso in Berlin ansässige Designer besticht durch sein Talent, auf sehr inspirierende Weise asiatische und europäische Schnitte und Stile verschmelzen zu lassen. Hier das Lookbook zur Kollektion. Wir sind begeistert!








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Max Bonheur. All photos: Studio Laend Phuengkit

7/30/2012

FOTOGRAFIE BY ALEX WITTCHEN






Hier nun Teil 1 der beeindruckenden Arbeiten von ALEX WITTCHEN. (Student der Design Hochschule OHM in Nürnberg)
Als Lokalität diente das bestens ausgestattete Fotostudio der Hochschule.
5 Outfits - ein Tag.
Weitere Dreierserien folgen in den nächsten Tagen.
Demnach: dran bleiben!



An dieser Stelle:
DANKE ALEX FÜR DIESE WUNDERBAREN FOTOGRAFIEN & DIESEN BEFLÜGELNDEN KREATIVEN TAG.

Interessiert an Alex und seiner Arbeit? Einfach eine Mail schreiben an :
alex.wittchen@gmx.net


Nina Esther Palme, Juli 2012

7/28/2012

LITERATUR-RAUSCH

Da sich meine Literatur-Vorräte dem Ende neigten und ich meine drei übrigen Wochen in der Nürnberger Heimat nicht im Bordeaux-Delirium, nun ja, zumindest nicht im beständigen, verbringen wollte, beschloss ich, dass es wieder an der Zeit sei, in meinen Lieblings-"Billigbuchläden", wie ich sie nenne, abzutauchen. Keine Antiquariate, sondern schlichtweg kleine Läden und Stände, die unvorstellbare Kostbarkeiten zu gleichermaßen unvorstellbaren Schleuderpreisen verkaufen. Welche diese in Nürnberg sind, wird verschwiegen, da sonst, wie bei jedem anderen Hype auch, ein auf einmal "antikes Stück" 10€ statt 50 Cent kosten würde, diese Läden auf einmal ihre Bücher nach dem Verkauf in bedruckte Jute-Beutel statt Gemüsesäckchen stecken würden, eine Internet-Präsenz aus dem Boden schösse und man über die dann wahrscheinlich stattfindenden Lesungen auf Facebook eingeladen würde. Also: nein. Keine Information. Bonnie Strange verliert schließlich auch kein Wort darüber, woher sie ihre 20€-Plateau-Schuhe bekommt!

Nun die Liste, der für beinah grausam lächerliche 10,50€ errungenen Giganten der Literatur:

- Jane Austen: 'Mansfield Park'. Ein Roman, der das Schicksal einer armen Frau im Kreise der reichen Verwandtschaft erläutert.
- Martin Walser: 'Die Ohrfeige'. Zitat: "Martin Walser zeigt den Flirt von Kapital und Kultur".
- Günther Grass: 'Katz und Maus' als auch 'Die Blechtrommel'. Beide in Danzig (Grass' Geburtsort) angesiedelt, beide Klassiker, beide Teil der 'Danziger Trilogie'.
- Bernhard Schlink/Walter Popp: 'Selbs Justiz'. Obwohl Schlink ja eher für "Der Vorleser" bekannt sein dürfte, bin ich sehr auf diesen Kriminalroman gespannt.
- Marie Luise Kaschnitz: 'Jennifers Träume' als auch 'Gespräche im All'. Wie alles bisherig Gelesene von Kaschnitz höchstwahrscheinlich grandios betreffs Wortwahl, Stimmung, Aufbau.
- Bertolt Brecht: 'Die Mutter'. Jahre vor 'Der gute Mensch von Sezuan' und dadurch vor Brechts epischem Theater.
- Peter Handke: 'Der kurze Brief zum langen Abschied'. Spätestens seit seinen Sprechstücken wie 'Selbstbezichtigung' oder der 'Publikumsbeschimpfung' nicht mehr aus meinen Regalen fort zu denken!
- Hans Fallada: 'Heute bei uns zu Haus'. Die Fortsetzung von 'Damals bei uns daheim'.
- Günter Wallraff: 'Von einem der auszog und das Fürchten lernte'. Die FAZ meinte hierzu damals: "Als eine Art journalistischer Kilroy deckt Wallraff auf der Ebene von Erlebnis und Erfahrung reaktionäre Züge eines scheinbar unpolitischen Alltags auf."
- Heinrich Böll: 'Worte töten - Worte heilen'. Böll: 'Die Sprache ist etwas zu Gewaltiges, zu Kostbares, als dass sie zu bloßem Zierrat dienen sollte, sie ist des Menschen wertvollster natürlicher Besitz: Regen und Wind, Waffe und Geliebte, Sonne und Nacht, Rose und Dynamit.'. Obwohl ich noch in Bölls 'Ansichten eines Clowns', das nebenbei bemerkt auch überaus lesenswert ist, werde ich mich wohl parallel an das neu ergatterte Stück wagen.

Habt ihr bereits zufälligerweise eines der Stücke gelesen? Es bleibt anzunehmen, dass ich mich wie immer auf ein Neues auf Neues von Kaschnitz stürzen werde.

Max Bonheur.

7/27/2012

SKYY VODKA SWAP MARKET

Am 24. August wird im HBC am Alex das dritte Jahr in Folge der Skyy Vodka Swap Market in Kollaboration mit Designer Scouts stattfinden. Bei Musik und Drinks kann man Vintage-Schätze und Designer-Stücke tauschen. Klingt gut? Wird es sicherlich auch. Also tauscht eure ausrangierte Vintage-Mode vom 9. bis 23. August im SKYY SWAP SPOT in der Pappelallee 69 gegen einen SWAP-Gutschein ein. Im HBC könnt ihr diese dann gegen Jetons und dann wiederum gegen Drinks und Mode eintauschen. Natürlich kann man, so man modisch nichts entbehren möchte, alles auch käuflich erstehen, was wahrscheinlich meine Variante sein wird...


Was ich bemerkenswert finde, ist, dass die Erlöse des Abends an die Berliner Aids-Hilfe gehen.


Weiter Informationen: skyy.dedesignerscouts.com.




Der Eintritt für angemeldete Gäste und Swapper ist bis 24.00 Uhr frei!

SAVE THE DATE: 24. August. Ab 21.00 Uhr Swapping. Ab 23.00 Uhr Party. HBC. Karl-Liebknecht-Str. 9. 10178 Berlin.


Max Bonheur.

REISETAGEBUCH III.


"Nichts ist dauernd als der Wechsel; nichts beständig als der Tod.
Jeder Schlag des Herzens schlägt uns eine Wunde, und das Leben
wäre ein ewiges Verbluten, wenn nicht die Dichtkunst wäre. Sie
gewährt uns, was uns die Natur versagt: eine goldene Zeit, die
nicht rostet, einen Frühling, der nicht abblüht, wolkenloses Glück
und ewige Jugend."

Börne

Leistet euch einmal in der Woche einen Strauß Rosen! ♥

7/26/2012

SUMMERTIME

Wonderful afternoon with Konnichiwa from eau de funke, Puzi from Topher Puzzer, Anna and Vany.




Max Bonheur.

7/24/2012

REISETAGEBUCH II.




Es geht ja doch nicht ganz ohne Shoppen.
Ich weiß, ich bin hier um Geld zu verdienen, aber irgendetwas trieb mich dann doch in die Einkaufsgassen Salzburgs.

Nach dem misslungenen Sale in Nürnberg, was vor allem ZARA betraf, machte ich mich also bei knapp 30 Grad auf die Socken. 
Und irgendwie wollte ich nur einen Schal, aber ihr kennt das ja sicher. Spontane Einkaufsaktionen enden meist mit einem leeren Geldbeutel.
Apropos Beutel: sonst gebeutelt vom schlechten Gewissen, war ich zu meiner Verwunderung überaus beglückt nach 4 Stunden Marathon durch sämtliche Läden.
Kein Wunder...

..hier meine Ausbeute :

Weißer Mantel mit Spitzenbesatz und Nieten-Kragen (ZARA)
7/8-Musterhose mit Zippern an den Hosenenden, Oversized Oberteil mit Stoffapplikationen (beides ZARA)
Taubenblauer asymmetrischer XXL-Pulli (H und M), Orange Kette (Vintage)


Wer vorhat in Salzburg sich auf eine Second-Hand-Tour zu begeben: Vergesst es!

Aber tolle (teure) Läden gibt es allemal.
Und ich bin für die nächste Zeit gut ausgestattet.


Nina Esther Palme, Juli 2012

7/22/2012

REISETAGEBUCH I.

Salzburg und die Salzach. Eine Stadt wacht auf (im Gegensatz zu mir). Es ist 7:30 Uhr.

Nun endlich.
Ja, ich bin am Leben. Wer hätte es gedacht. Neben Regen, Temperatur-Stürzen von 30 auf 7 Grad, Dauerschlafmangel und Alpenluft, fantastischem Käse, dem Tod alias Ben Becker, Festivalstimmung und Brezen für 2,80 Euro..
..ich bin auf Reisen. Willkommen in Österreich!

Glanz und Gloria.

Die tägliche Kulisse

Für die nächsten 6 Wochen arbeite ich bei den Salzburger Festspielen. Sonst als Besucher anwesend, erhielt ich die Chance auf einen Einblick hinter die Kulissen.
Neben zeitlosen Stücken, wie meinem Dauerfavorit, dem "Jedermann", begeistert das Festpielprogramm mit tollen Opern, wie der "Zauberflöte", dessen Fortsetzung dem "Labyrinth" und vielen anderen kulturellen Köstlichkeiten.

Laufsteg.
"Nimm dia a buach mihd!" hieß es an meinem ersten Tag. Fein. Der Heine immer in meiner Tasche. Natürlich in diversen Ausführungen. Und ein Buch für Kopfauswälzungen.


Das Public Viewing auf dem Kapitelplatz (wie absolut IMMER im Regen), übeträgt für Menschen, die leider nicht den Titel "A-Z-Prominenz" inne haben und dazu nicht im Stande sind für eine Karte für Mozarts "Zauberflöte" knapp 450 Euro (?) auszugeben, die Stücke kostenlos auf einer riesigen Leinwand. Sehr zu empfehlen.

Mozartsteg.


Weit ab vom Schuss fand dann am Wochenende parallel zu der Eröffnung der Festspiele ein äußerst amüsantes Festival statt mit dem Namen "On the Rocks". Eine Tageskarte kostete mich erschwingliche 18 Euro und eine Flasche Wein.
Zu meiner Verwunderung spielten die Blood Red Shoes. Was ich immer noch nicht glauben kann. Habe zu meinem eigenen Beweis ein Video gemacht.

On the Rocks 2012.

Salzburg ist auf jeden Fall eine beeindruckende Stadt. Ich verbringe hier jedes Jahr ein paar Tage.
Mir fällt immer mehr auf, seitdem es zu meinem Arbeitsort geworden ist. So wie das jedes Ladenschild in goldenen Lettern prankt, es nach 7 völlig eingeschlafen scheint auf den Straßen, während sich die Kneipen mit Künstlern füllen. Es extra NICHT-RAUCHER Schilder vor den Restaurants gibt, da man ja doch irgendwie fast überall rauchen kann. Hatte mich ja doch an die Anti-Raucher-Manie in Bayern gewöhnt. Seltsam.


Was am schwierigsten für mich ist: das Warten. Das Warten auf Züge. Das Warten auf Busse. Das Warten an der Supermarktkasse. Das Warten auf Probenende. Das Warten aufs Warten und auf das Ende des Wartens. So routiere ich in Nürnberg von morgens bis abends und der Tag fühlt sich an wie 3 Stunden und man schreit nach einer Verdoppelung auf 48 Stunden, die einem niemand gewährt.  Bis man dann mit einem sich anbahnenden Tinitus und auf 180 ins Bett sinkt.



Hier herrscht ein anderer Rhythmus.



Und so erwache ich jeden Morgen zwischen den Bergen, bestreite nach einer Tasse Kaffee meinen Arbeitsweg, der mich an Orten, wie "Oberalm", "Kuchl" und anderen witzigen Niemandsländern vorbeituckeln lässt.
Und eines macht sich breit: Ruhe.

Vielleicht tut sie gut.

Nina Esther Palme, Juli 2012


LANVIN CAMPAIGN F/W 2012

Von Lesmads gefeiert, von Dandy Diary kritisiert. Nun steht Alber Elbaz zwischen hymnischem Geplänkel und Hype, andererseits ebenso starker Kritik. Dass "normale Menschen" von der Straße für die Herbst/Winter Kampagne von Lanvin genommen wurden, ist ja tatsächlich eher unspektakulär, nachdem Marc Jacobs, Vivienne Westwood und viele andere Designer schon seit Jahren nicht mehr auf Size Zero und "typische Models" setzen. 
Einmalig schöne Settings und extravagante Persönlichkeiten machen die Kampagne dennoch für mich besonders. Und neben einer unübertrefflichen neuen Kollektion muss man Alber Elbaz noch etwas lassen: Sein Gespür dafür, im Gespräch zu bleiben. 
Was haltet ihr von der FW 12 Kampagne?






Max Bonheur.

7/21/2012

ESCADA FALL WINTER 2012 CAMPAIGN

Gerade erschien die neue Escada Kampagne für F/W 12 mit dem Supermodel Iselin Steiro. Atemberaubend finde ich die weiße Hose mit dem schwarzen seitlichen Streifen, den Pelzmantel (wie nicht anders zu vermuten war) und das Ensemble mit schwarz/weiß gestreiftem Cape und Kleid. Außerdem liebe ich das zweite Foto aufgrund der pixeligen Unschärfe. Welches Escada-Outfit ist euer Favorit der Saison?








Max Bonheur.

FRIDAY EVENING

Was tun, wenn man eigentlich packen sollte, abends nichts Großartiges stattfindet, alle Freunde im finalen Uni-Terror stecken, wie Nina durch die Salzburger Festspiele (es wird noch berichtet!) tingeln, verreist sind, alle Vogues und Elles der letzten Jahre schon knittrig gelesen sind, man zwar "Ansichten eines Clowns" auf dem Nachttisch liegen, jedoch keinen Nerv mehr hierfür hat...
Ernsthaft, was tun, wenn man alle Staffeln von GG, The Nanny und 'Sex and the City" auswendig mitsprechen kann, auf Arte Schund läuft, man nicht inspiriert genug ist, zu zeichnen oder sich sonst geistig auszuwälzen?

Man kann sich, wie ich es heute tat und tue, widerwärtigen pseudo-gesunden Brennnessel-Tee inklusive einer Schachtel einverleiben und auf Besserung des Wochenendes und damit der Laune hoffen. Das für mich vorerst letzte Klassik Open Air naht zum Beispiel. Und wie jedes Jahr hofft man auf die Absenz des Regens. Womit bereits zumindest der Sonntag durch die Nürnberger Philharmonie gerettet wäre.

Max Bonheur.

7/18/2012

LYRIK

Im heiligsten der Stürme

Gauguin, Manet, Cash, Sweet, Kaschnitz, Brecht,
Sogar die Bibel schon grau verstaubt.
Die Türen wehen, sie schleicht noch durchs Haus.
Die rosa Wäscheklammern klimpern noch im Wind.
Die Schokolade verschimmelt schon, weil niemand sonst sie anrühren würde.
Die größte Kritikerin wurde gegangen.
Im Heiligenschein bei Dämmerung hat sie das Moloch
Mit Bandagen verlassen.
Nicht uns.
Sie ist ja noch da.
Nicht weinend, nicht schreiend.
Sondern mit lila Blumen im Haar und dem wehenden Kleid.
Erhobenen Hauptes.

Belächelt, von allen.
Wahrhaftig weit voraus. Und zu weit weg.
Von sich selbst.
Wühle, wühle durch die lila Seidenkleider!
Das Wrack von nebenan hat den Abgang wahrscheinlich
Protokolliert, durch Jalousien.
Ich gehe, weil die Stadt,
In die sie mich zur Zeit des Erlanger Babys gebracht hatte,
Gottlob lebendig!,
Ein auf Gras braun gewordener Apfel ist.
Sie wird dann noch lang nicht zurück sein.
Sondern grau umnebelt in einer und ihrer Wolke.
Nie freiwillig!
Ihr Kopf. Nur ihr Kopf. Wie eh und je.
Pelze, goldene Etagere, Miniatur-Versailles,
Perserkatze auf Perser,
Während sie nicht mehr lila ist, sondern grau wird.
Blaue Flecken, alt aussieht, in sich zusammen fällt,
Einfällt, hagere Dame,
Putz nicht nachts!
Nichts zu sagen.
Will so viel von sich geben!
Zwar hören alle im Kuckucksnest hin, die Weißen,
Und aus Versehen landen die kleinen Blauen, Grünen, Pinken
Im hiesigen Kaloriengemisch.
Das sie ja nicht anrührt.
Die Augen blitzen, dass es mich schüttelt.
Sie bleibt standhaft, die Ruine meines innersten Walls.
In ihrem neuen, schon seit Kennedys Abgang vermilbten grauen Bett.
So eigen.
Und mein eigen.
So standhaft.
Während ich wie im Schlaf begreife, nicht erwache
und nicht mehr stehen kann.
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Max Bonheur.

FENDI FALL WINTER 2012 CAMPAIGN

Als Gesicht der Fendi F/W 12 Kampagne brilliert die erst 23-jährige Puerto Ricanerin Joan Smalls. Wie nicht anders zu erwarten, war der Fotograf der Reihe Karl Lagerfeld, der seit Jahrzehnten im Hause Fendi tätig ist, wie mittlerweile jeder, spätestens seit der Arte "... Vor der Show"-Reihe, jeder wissen sollte. Neben der Baguette-Tasche gibt es bekanntermaßen ein zusätzliches ein Fendi-Synonym: Pelz. Da das Logo bereits seit Mitte der 60er Jahre dafür steht, macht dies auch nur Sinn. Persönlich gefallen mir die Ziegenfell-Applikationen als auch das satte Gelb am besten. Aus meiner Sicht ist Fendi die F/W 12 Kampagne, übrigens in Florenz geschossen, adäquat gelungen. Betrachtet man die Bilder, könnte die Laune leicht in Fernweh umkippen.

Wie gefällt euch das "Lookbook"? Hier meine Favoriten:


Max Bonheur.